Grant-Zebras sind eine Unterart der Steppenzebras, die nur im östlichen Afrika vorkommen. Es gibt mehrere Arten und Unterarten von Zebras, die – zumindest für Kenner – alle an ihrem Streifenmuster erkennbar sind. Zebras sind Unpaarhufer und verwandt mit Eseln und Pferden. Ihre nächsten Familienmitglieder in Burgers´ Zoo sind die Nashörner.
Zebras kommunizieren miteinander durch allerlei Gesichtsausdrücke, die Haltung der Ohren und andere Körpersprache. So können sie ihren Artgenossen einfach zeigen in welcher Stimmung sie sind.
Zebrafohlen sind bei der Geburt schon recht groß und gut entwickelt. Sie können schnell mit der Mutter mitlaufen. Die erste Zeit sind die Fohlen mehr braun-weiß als schwarz-weiß. Nach ein paar Tagen erkennt ein Junges seine Mutter sowohl an der Stimme und ihrem Geruch als auch an ihrem individuellen Streifenmuster.
Grant-Zebras, Thomson-Gazellen und Weißbartgnus ziehen in jedem Jahr weite Strecken zwischen Masai Mara und dem Serengeti Nationalpark. Immer auf der Suche nach jungem Gras, das nach dem Regen wächst, legen sie dabei jährlich um die 3.000 Kilometer zurück. Die Zebras sind dabei meistens die Vorreiter. Sie knabbern nämlich mit ihren scharfen Zähnen die Spitzen des Grases ab. Danach fressen die Thomson-Gazellen und die Gnus den unteren Teil des Grases auf.
Während andere Zebraarten selten sind, ist das Grant-Zebra glücklicherweise nicht bedroht. Lokal können Populationen zu manchen Zeiten Schwierigkeiten haben, zum Beispiel bei ungewöhnlich lang anhaltender Trockenheit. Aber als Art steht ihr Fortbestehen nicht auf dem Spiel.
In Burgers’ Safari leben immer 20 bis 30 Zebras. Wer gut beobachtet, wird schnell bemerken, dass dies in Wirklichkeit nicht eine einzige Gruppe ist. Grand-Zebras leben nämlich in kleinen Harems, wobei jeweils ein Hengst und eine ranghohe Stute die Führung haben. In der Safari leben mehrere dieser Harems. Die weitläufige Safari können diese Harems prima miteinander teilen. Abends, wenn die Tiere in den Stall gehen, bezieht jedoch jeder Harem seinen eigenen Stall. Die Tiere abends rein zu holen ist für die Pfleger normalerweise keine allzu schwierige Aufgabe. Die Huftiere kennen die Routine und sie wissen ganz genau, dass im Nachtgehege Futter auf sie wartet.
Um die Zebras auseinander zu halten, haben die Pfleger an jeder Stalltür eine Foto-Übersicht der Zebras hängen, die in dem Stall wohnen. Mit einem Foto von rechts, einem von links und einer Portion Geduld beim Beobachten kann der Pfleger immer die richtige Zuordnung finden.
Die Grant-Zebras sind vom Charakter her sehr extrovertiert und unternehmungslustig. Sie sind absolut keine zahme, süßen „Streifen-Pferde“ und können ihren Mitbewohnern im allgemeinen ordentlich Respekt einflößen. Ob nun ein junges Nashorn zum ersten Mal auf der Safari-Fläche läuft, ob eine neue Pferdeantilope angekommen ist .... die Zebras sind immer neugierig und testen sogar gerne ob der neue Mitbewohner auch einen Huftritt aushält.