Cerberus oder Kerberos ist der dreiköpfige Höllenhund aus der griechischen Mythologie. Manchmal wird sein Schwanz als Schlange oder sogar als Drache abgebildet und in einigen Darstellungen hat er feurige Augen. Er bewacht den Eingang zum Hades, der Unterwelt. Dank seiner drei Köpfe entgeht ihm nichts, niemand kommt an ihm vorbei: Er lässt keine lebende Seele in die Unterwelt eindringen und keinen Toten daraus entkommen.
Cerberus entstammt aus der Vereinigung von Typhon (einer Riesenschlange) und Echidna (halb Frau, halb Wasserschlange). Typhon und Echidna zeugten eine ganze Schar von Ungeheuern: neben Cerberus auch die Chimära, die Lernäische Hydra, den Adler Aithon, den Drachen von Kolchis, die Krommyonische Sau, den Drachen Ladon, den Nemeisichen Löwen, den zweiköpfigen Hund Orthros, die Sphinx und das Meeresungeheuer Skylla.
Als eine seiner zwölf Aufgaben (eine Strafe der Göttin Hera bzw. ein Auftrag seines Königs und Cousins Eurystheus) sollte der griechische Held Herakles (Herkules) Cerberus aus der Unterwelt heraufbringen: ein schier unmögliches Unterfangen! Herakles bat zuerst Hades, den Gott der Unterwelt, um Erlaubnis. Diesem gefiel der Gedanke, Hera wütend zu machen, und so gab er sein Einverständnis. Herakles dürfe jedoch keine Waffen benutzen, sondern müsse Cerberus mit bloßen Händen überwältigen. So schlang Herakles seine starken Arme fest um die drei Köpfe des Hundes und achtete darauf, dass es dem peitschenden Schlangenschwanz nicht gelang, die messerscharfen Zähne in seinen Körper zu bohren. Als Cerberus schließlich vollkommen erschöpft war, gab er sich geschlagen. Herakles warf sich den Höllenhund über die Schulter und trug ihn wie einen Schal in die Oberwelt. Dort spuckte das Tier seinen Geifer auf die Erde und überall, wo ein Tropfen davon hinfiel, spross Eisenhut aus dem Boden, eine extrem giftige Pflanze (auch Akonit genannt). Nachdem Herakles den Höllenhund triumphierend König Eurystheus präsentiert hatte, der sich fast zu Tode ängstigte, waren seine zwölf Taten erfüllt und er brachte den Höllenhund zurück in die Unterwelt, wie er es Hades versprochen hatte.
Ein weiterer griechischer Held, der es mit Cerberus aufnehmen konnte, war Orpheus. Er verzauberte den Höllenhund mit seinem wunderschönen Gesang (oder wiegte ihn sogar in den Schlaf, wie es in einer anderen Version der Geschichte heißt). Als Orpheus in der Unterwelt ankam, auf der Suche nach seiner gerade erst verstorbenen Geliebten Eurydike, war Cerberus schon im Begriff, sich auf den dreisten Sterblichen zu stürzen und ihn zu zerfleischen. Schnell schlug Orpheus die Saiten seiner goldenen Leier an und begann, ein betörendes Lied zu singen. Cerberus blieb wie angewurzelt stehen. Er stieß einen jaulenden Schluchzer aus, begann vor Wonne zu hecheln und sank schließlich auf die kalten Steine vor dem Eingang. Orpheus verwandelte seinen Gesang in ein sanftes Wiegenlied und bald darauf fielen die drei Köpfe und die Schlange am Schwanz in einen tiefen Schlaf. So gelang es Orpheus als lebender Seele, an dem Höllenhund vorbeizugehen und die Unterwelt zu betreten.
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