Seitdem das Zertifikat Green Key 2004 in den Niederlanden eingeführt wurde, darf der Königliche Burgers’ Zoo voller Stolz die Auszeichnung in Gold führen. Green Key ist ein internationales Zertifizierungs-Programm für Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte in Hotels und Freizeiteinrichtungen. Dabei werden eine Reihe verbindlicher Kriterien und eine Reihe optionaler Kriterien unter die Lupe genommen. Das Maß, in dem ein Unternehmen die optionalen Kriterien erfüllt, bestimmt in den Niederlanden darüber, ob das Unternehmen die Auszeichnung in Bronze, Silber oder Gold erhält.
Das internationale Zertifizierungs-Programm beurteilt das nachhaltige Handeln einer Einrichtung in den folgenden Bereichen: Management (Einhaltung der Verordnungen), Kommunikation, Corporate Social Responsibility, Wasser, Wasch- und Reinigungsmittel, Abfallmanagement und Energiesparmaßnahmen, Raumklima (Bauten und Grünflächen), Mobilität der Gäste und Mitarbeitenden, Speisen und Getränke, Einkauf und Textilien. In einer Serie von Beiträgen über das nachhaltige Handeln im Burgers’ Zoo wird jeden Monat ein konkretes Beispiel vorgestellt.
Wir verfolgen konstant ehrgeizige Pläne für Neubauprojekte in unserem Tierpark. Natürlich ist es uns sehr wichtig, die Grünflächen im Zuge solcher Projekte nicht aus den Augen zu verlieren. Darum befassen wir uns zunächst mit dem Flächennutzungsplan des Gebietes, in dem wir uns befinden, und den dafür geltenden Vorschriften.
Eine der Voraussetzungen für ein Neubauprojekt ist, dass wir eine ökologische Bestandsaufnahme der einheimischen Flora und Fauna in dem zu bebauenden Gebiet durchführen lassen. Wir untersuchen zum Beispiel, ob und wo Fledermäuse nisten und wie es um die Sperlingspopulation bestellt ist. Entsprechend können wir die Platzierung spezieller Fledermauskästen sowie Nistkästen für die Sperlinge in den Bebauungsplan mit aufnehmen.
So sollte beispielsweise auch das sogenannte „alte Neubaugebiet“ einem neuen Lemuren-Gehege weichen. Die ökologische Bestandsaufnahme ergab, dass die Fledermäuse die alten Innengehege dieses Gebietes nutzten. Deshalb haben wir im nahegelegenen Gehege der Malaienbären eine große Felsformation so hergerichtet, dass Fledermäuse dort überwintern, ihre Jungen zur Welt bringen oder einfach nur „ruhen“ können. (Schlafen ist nicht die richtige Bezeichnung für diese nachtaktiven Tiere.)
Der Burgers’ Zoo verfolgt die Philosophie langfristigen Bauens. Wir wählen nachhaltige Materialien, die widerstandsfähig sind und nicht jedes Jahr aufwändig und teuer gewartet und/oder repariert werden müssen. Auch ist uns wichtig, die Gebäude gut abzudichten, um Ungeziefer bestmöglich fernzuhalten und natürlich, um den Energieverlust zu minimieren. Sollte dennoch ein Schädlingsbefall auftreten, setzen wir vorzugsweise biologische Bekämpfungsmittel ein.
Auch was die Baumaterialien betrifft, wählen wir, wenn möglich, nachhaltige Werkstoffe. So haben wir seit 2004 eine Vereinbarung mit dem FSC Nederland (Forest Stewardship Council) getroffen, die es uns ermöglicht, bei allen Neubauprojekten FSC-zertifiziertes Holz zu verwenden. Dadurch, dass wir unseren Lieferanten diese Anforderung auferlegt haben, haben auch sie begonnen, sich entsprechend der FSC-Richtlinien zu zertifizieren, sofern sie es nicht bereits getan hatten. Auf diese Weise kann man als Unternehmen in der eigenen Lieferkette positiven Druck ausüben, dem guten Beispiel zu folgen.
Darüber hinaus bemühen wir uns, die einheimische Flora und Fauna bestmöglich zu fördern. Dies tun wir zum Beispiel durch das Anlegen von Blumenwiesen, um einheimische Insekten anzulocken, oder durch die Gestaltung ökologischer Ufer, an denen sich Wasserpflanzen, Insekten, Frösche, Kröten, Salamander, Fische und viele andere Tiere wohlfühlen. Wir verstehen es daher als großes Kompliment, dass das ökologisch gestaltete Ufer rund um das Lemuren-Gehege seit Jahren regelmäßig von einem wilden Eisvogel besucht wird!
Schließlich haben wir an verschiedenen Stellen in unserem Park die immergrünen, oft giftigen Pflanzenarten, die in der Vergangenheit gepflanzt wurden, durch einheimische Pflanzenarten ersetzt, die für die Waldlandschaft der Veluwe charakteristisch sind.
Als Ergebnis all dieser Maßnahmen freuen wir uns nicht nur über einen sehr vielfältigen Tierbestand in den Gehegen, sondern auch über eine artenreiche Wildflora und -fauna, für die unser Zoo ein geeigneter Lebensraum ist.
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