Seit mehr als 30 Jahren ist der Burgers' Zoo sehr eng in ein groß angelegtes Projekt zur Erhaltung von Lebensräumen in Belize eingebunden. Dank der finanziellen Unterstützung des Schweizer Schmetterlingsparks Papiliorama und des Burgers' Zoo werden inzwischen mehr als 400 Quadratkilometer Natur geschützt. Es betrifft verschiedene Lebensräume wie Mangroven, tropischen Trockenwald, tropischen Regenwald und ein Korallenriff im Nordosten von Belize. In den letzten Jahren konnte das Projekt verschiedene Erfolge verbuchen. Außerdem ist das Schutzgebiet erheblich gewachsen. Aber die Arbeit der Ranger und Projektmanager ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Hier ein Update zu unserem Projekt in Zentralamerika.
Zumindest ein Problem war in diesem Frühjahr weniger dringlich als in den Vorjahren: Es gab deutlich weniger Waldbrände. In der diesjährigen Regenzeit fiel so viel Niederschlag, dass die Straßen im Sommer teilweise unpassierbar waren. Dies beeinträchtigte unsere Ranger-Patrouillen in ihrer Mobilität. Normalerweise werden die Patrouillen mit dem Auto oder zu Fuß durchgeführt. Nun mussten sich die Ranger auch über weite Strecken zu Fuß durch den Schlamm kämpfen. Unter anderem wegen der großen Entfernungen werden derzeit an mehreren Standorten einfache Schutzhütten gebaut. Auf diese Weise können die Rangerteams leichter im Einsatzgebiet übernachten. Außerdem sind sie von dort aus bei Meldungen über Wilderei oder illegalen Holzeinschlag schneller vor Ort
Leider haben in den letzten anderthalb Jahren die unerlaubten Aktivitäten im Schutzgebiet stark zugenommen. Nicht zuletzt wegen der durch die Corona-Pandemie gestiegenen Arbeitslosigkeit gehen die Menschen in den Wald, um zu jagen, zu fischen oder Holz zu schlagen. Sie kommen oft aus den Dörfern, die an das Gebiet angrenzen. Es sind dieselben Dörfer, aus denen auch viele unserer Ranger stammen. Für sie ist es nicht einfach, ihre Bekannten auf derartige Missstände anzusprechen oder sie sogar zu verhaften.
Es ist deshalb wichtiger denn je, dass die lokale Bevölkerung versteht, dass sie direkt und indirekt von der Existenz des Schutzgebiets profitiert. Die Einheimischen sollen den „grünen Nachbarn“ nicht als Belastung erleben: als den Grund dafür, dass jetzt alle möglichen Dinge verboten sind, die vorher zum Alltag gehörten. Es ist wichtig, die Anwohner in die Entwicklungen einzubeziehen, und ihnen nicht nur Gesetze und Regeln aufzuerlegen. Um die Spannungen zwischen den Nachbardörfern und dem Projekt zu lösen oder zumindest einen Anstoß dazu zu geben, haben zahlreiche Gesprächsrunden und Workshops stattgefunden. Nachdem die Schulen in Belize im August wieder geöffnet wurden, wurden auch die Bildungsprogramme für Grundschulen wieder aufgenommen.Neben diesen Kommunikations- und Aufklärungsaufgaben geht die grundlegende Arbeit weiter, d.h. die Überwachung der Tierpopulationen, die Beobachtung der Brüllaffen-Gruppen, die kürzlich ausgewildert wurden, und das Ersetzen verlorener oder beschädigter Schilder, die die Grenzen des Gebiets markieren oder zum langsamen Fahren auffordern, damit kreuzende Tiere nicht in Gefahr geraten.
Möchten Sie die wichtige Naturschutzarbeit in Belize strukturell unterstützen? Mailen Sie an constanze@itcf.nl und werden Sie Freund von Belize!
Am Donnerstag, den 17. Oktober 2024, verlässt ein 32 Jahre altes Breitmaulnashorn den Burgers’ Zoo i…
17 Oktober 2024
Ein riesiger roter Drache wird ab Samstag, den 12. Oktober, als Prunkstück der Veranstaltung Fantast…
10 Oktober 2024
Der Königliche Burgers’ Zoo wurde mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Michelin vergibt Sterne n…
26 September 2024