In diesem Jahr hat Burgers’ Bush bereits ein partielles Facelifting erhalten, zum Beispiel was die Beschilderung anbelangt. Aber in einem Ökodisplay wie Burgers’ Bush gibt es noch weit mehr zu entdecken. Um die wunderbare Vielfalt des tropischen Regenwaldes noch eindringlicher erlebbar zu machen als „auf einem ganz normalen Spaziergang durch den Tropenwald“ erstellt unsere Bildungs- und Forschungsabteilung momentan neues, ergänzendes Material. Auf diese Weise hoffen wir, interessierte Besucher zum Ende des Jahres 2020 mit besonders spannenden Zusatzinformationen versehen zu können.
Die Stickstoffkrise trifft in den Niederlanden viele Branchen hart, sowohl das Baugewerbe als auch die Landwirtschaft. Darüber hinaus aber auch die Natur, denn durch das Übermaß an Stickstoff ist die Umwelt drastischen Veränderungen ausgesetzt. In einem Aquarium ist Stickstoff ebenfalls ein wichtiges Element. Zwei Studierende der Universität Wageningen haben deshalb den Stickstoffhaushalt im Tunnelbecken von Burgers’ Ocean untersucht. Wenn die dort lebenden Fische gefüttert werden, gelangen Abfallstoffe ins Wasser, die anschließend zu 95 Prozent wieder herausgefiltert werden. Diese verschmutzte Materie enthält Stickstoffverbindungen wie Ammonium und Nitrat. Durch den Bau eines Models und indem anschließend die wichtigsten Bestandteile des Models nachgemessen wurden, hat sich einigermaßen klar herausgefiltert, was im Tunnelbecken mit diesen Stickstoffverbindungen geschieht. Anhand der Messergebnisse können die Filter genauer eingestellt werden und lässt sich vorhersagen, was passiert, wenn die Fische zusätzliches Futter bekommen.
Eine Folgeuntersuchung im Korallenbecken wurde gerade von der Studentin Veerle Plug, ebenfalls von der Universität Wageningen, abgeschlossen. Dieser Fall ist allerdings weitaus komplizierter. Zwar kommen ähnliche Filter wie beim Tunnelbecken zum Einsatz, aber hier wird auch von den Aquariumsbewohnern selbst viel Filterarbeit geleistet. Korallen, Algen und andere Lebewesen nehmen Nährstoffe aus dem Wasser auf. Zwischen, unter und in den Steinen des Riffs und im Boden bauen Bakterien ebenfalls Nährstoffe ab. Und es gibt sogar Bakterien, die selbst Nährstoffe produzieren und an ihre Umgebung abgeben.
Die Schussfolgerung dieser Forschungsarbeit war, dass die Filter im Korallenbecken lediglich sieben Prozent der Nährstoffe aus dem Wasser heraus befördern. Der große Rest wird von den lebenden Organismen im Riff absorbiert. Damit ist das Rätsel des Stickstoffhaushalts noch nicht vollständig gelöst, aber Veerle Plug hat durch ihre Forschung schon einmal einen groben Überblick erarbeitet. Auf diese Weise verstehen wir immer besser, was im Riff genau geschieht, und dadurch lassen sich Prozesse immer genauer steuern. Ein vierter Student hat sich inzwischen schon daran gemacht, weitere Antworten zu finden.
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