Seitdem Green Key 2004 in den Niederlanden gegründet wurde, darf der Königliche Burgers’ Zoo voller Stolz die Auszeichnung in Gold führen. Green Key ist ein internationales Zertifizierungs-Programm für Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte in Hotels und Freizeitparks. Dabei werden eine Reihe verbindlicher Kriterien und eine Reihe optionaler Kriterien unter die Lupe genommen. Das Maß, in dem ein Unternehmen die optionalen Kriterien erfüllt, bestimmt in den Niederlanden, ob das Unternehmen die Auszeichnung in Bronze, Silber oder Gold erhält.
Das internationale Zertifizierungs-Programm beurteilt das nachhaltige Handeln einer Einrichtung in den folgenden Bereichen: Management (Einhaltung der Verordnungen), Kommunikation, Corporate Social Responsibility, Wasser, Wasch- und Reinigungsmittel, Abfall- und Energieeinsparung, Raumklima (Bauten und Grünflächen), Mobilität der Gäste und Mitarbeitenden, Speisen und Getränke, Einkauf und Textilien. In einer Serie von Beiträgen über das nachhaltige Handeln in Burgers’ Zoo wird jeden Monat ein konkretes Beispiel vorgestellt.
Immer öfter führen heftige Regengüsse in bebauten Gegenden zu Überflutungen, weil die Kanalisation die großen Wassermengen, die auf Dächer und Straßen fallen, kaum bewältigen kann. Auch in unserem Tierpark mussten wir uns dieser Herausforderung stellen. Ein vernünftiger Umgang mit Regenwasser ist also notwendig. Deshalb fangen wir in der Umgebung der neuen Maki-Gehege Regenwasser von Wegen und Dächern in Wadis auf. In diesen Senkungen des Bodenniveaus kann das Wasser allmählich im Boden versickern.
Neben den Wadis haben wir auch spezielle Auffangbecken für Regenwasser angelegt, in die vor allem das Wasser gelangt, das auf die Dächer vom Park Restaurant und Kids Jungle fällt. Dieses sogenannte Grauwasser verwenden wir unter anderem dafür, um die Bassins im Pinguin- und im Elefantengehege zu füllen und regelmäßig mit Frischwasser zu versorgen. Das Regenwasser, das auf die Ökodisplays Desert und Bush fällt, wird in unterirdischen Tanks aufgefangen und genutzt, um den Bush jede Nacht bewässern zu können. Und in warmen Sommern kann das zuvor aufgefangene Regenwasser natürlich auch dafür genutzt werden, um die Pflanzen mit ausreichend Wasser zu versorgen.
Rund um die neuen Maki-Gehege haben wir drei verschiedene Wassergräben angelegt, um die Tiere von den Besucherinnen und Besuchern zu trennen. Sie liegen auf unterschiedlichen Ebenen, sodass ein Graben in den anderen mündet. Durch den Höhenunterschied fließt das Wasser aufgrund der Schwerkraft von einem Graben in den nächsten und am Ende wird das Wasser wieder hochgepumpt. Durch diese effiziente und durchdachte Konstruktion der Gehege minimieren wir den Energieverbrauch, der für den Wasserkreislauf benötigt wird. In diesem Kreislauf pumpen wir das Wasser nämlich nur ein einziges Mal nach oben.
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