Unter unseren regelmäßigen Besuchern entdecken wir immer öfter ausgezeichnete (Amateur-)Fotografen. Sie posten ihre Tierfotos regelmäßig in unseren sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram. Nicht selten sind darunter wahre Schätze! Wer sind diese Fotografen? Und was finden sie an Burgers’ Zoo so inspirierend, dass sie in unseren Tierpark kommen und Fotos machen? In der letzten Ausgabe stellen wir die Tierfotografin Danielle de Wit vor.
Danielle de Wit (47) wurde in Arnheim geboren ist dort auch aufgewachsen. Zusammen mit ihrem Mann Ap de Geest (54) sieht man sie regelmäßig in Burgers’ Zoo, wo sie mit Leidenschaft verschiedene Zootiere fotografiert. Raubkatzen wie unsere Tiger und Panther findet sie faszinierend: „Raubkatzen haben ein ganz fesselndes, eigenes Verhalten. Außerdem sind sie sehr fotogen und besonders die jungen Tiere interagieren viel.“ Zuhause haben Danielle und Ap drei Katzen einer besonderen Rasse, die man nicht so häufig zu Gesicht bekommt: Maine-Coon-Katzen. Aber auch die Erdmännchen, Affen, Kattas, Giraffen, Zebras, Antilopen und Nashörner gehören zu Danielles Fotomotiven. Nachdem wir uns bei einer Tasse Kaffee bzw. Tee ein bisschen kennengelernt haben, machen wir uns auf den Weg zum großen Aquarium Ocean, wo Danielle und Ap die Fütterung der Haie hinter den Kulissen fotografieren dürfen.
„Für Fotografen ist Burgers’ Zoo ideal; einerseits aufgrund der sehr natürlich gestalteten Lebensräume, andererseits kann man bei schlechtem Wetter einfach auf die Lebenswelten Bush oder Mangrove ausweichen. Die Tiere haben sehr viel Platz und vor allem in den Ökodisplays (wie Bush, Desert oder Mangrove) glaubt man, in freier Natur unterwegs zu sein“, erzählt sie auf dem Weg zu den Haien. Mittlerweile hat Danielle Ap ganz schön mit dem Fotovirus angesteckt: Zunächst bekam er immer die ausgedienten Kameras von Danielle, wenn diese sich ein neues Exemplar gekauft hatte. Außerdem findet Ap es viel schöner, selbst aktiv dabei zu sein als Danielle nur beim Fotografieren zuzusehen. Danielle und Ap finden es offensichtlich großartig, einmal so nah dabei sein zu dürfen, wenn die Haie von Tierpflegerin Robbin und ihren Kollegen gefüttert werden. Danach geht es weiter zum Vögel beobachten in den Bush!
Danielle und Ap haben viele Hobbys und reisen gern. So haben sie in Afrika bereits eine Safari durch Kenia und Tansania gemacht. Überdies waren sie in Namibia, was sie ebenfalls tief beeindruckt hat. In Asien kennen sie sich mittlerweile auch aus; dort haben sie Malaysia, Sri Lanka und Thailand bereist. In Südamerika haben die beiden Weltenbummler die wunderschöne Landschaft Patagoniens inklusive der manchmal winterlichen Kälte erlebt: Argentinien (das Land des Tangos), Chile und die Falkland-Inseln. Eines der Tierfotos, die Danielle auf den Falkland-Inseln geschossen hat, hat es sogar in das Buch „Wereldnatuur; hoogtepunten van de WNF-Frans Lanting Photo Award 2016“ (auf Deutsch: Natur der Welt; Highlights des WWF-Frans Lanting Photo Award 2016) des WWF geschafft! In der Karibik haben Danielle und Ap vor allem die tropische Sonne genossen. Die beiden scheinen gute Spürnasen zu sein, denn zusammen mit Tierpfleger Sander entdecken sie beeindruckend viele Vogelarten in der Lebenswelt Bush.
In den Niederlanden wandern sie gerne durch die Natur, zum Beispiel durch das Naturgebiet Posbank. Manchmal sogar in aller Herrgottsfrühe, gegen 6:30 Uhr, damit sie Rehe und andere Tiere beobachten können. Musizieren ist ein weiteres Hobby der beiden, allerdings kommt Danielle zurzeit nicht mehr dazu. Jahrelang hat sie begeistert in einem Spielmannszug die kleine Trommel gespielt. Ap spielt Trompete, u.a. bei der Polizei Big Band der Ostniederlande. Außerdem ist er Mitglied des The New Black and White Dance Orchestra, das vor allem Musik aus den 20er-Jahren spielt.
Hauptberuflich arbeitet Danielle in der Verwaltung einer großen Krankenversicherung in Wageningen. Nachdem sie die Realschule erfolgreich abgeschlossen hatte, fing sie an zu arbeiten und erwarb bei zahlreiche internen Weiterbildungsangeboten Zusatzqualifikationen. Ap leitet ein Verkaufsteam von 14 Mitarbeitern. Er arbeitet im Maschinenbau beim internationalen Unternehmen Eriks. Danielle arbeitet durchschnittlich 28 Stunden pro Woche und hat teilweise drei, teilweise vier Arbeitstage wöchentlich. Nach dem wir den Zoobereich Bush verlassen haben, geht es zum Ökodisplay Rimba. Hier dürfen die beiden zusammen mit Tierpfleger Wouter zum Enrichment der Malaienbären beitragen, u.a. indem sie Honig im Außengehege verteilen. Sobald die Bären nach draußen dürfen, sehen wir, wie schnell und geschickt sie den Honig entdecken und sich mit offensichtlichem Genuss die Bäuche vollschlagen!
Danielle fotografiert mit einer Nikon D7200 und benutzt sowohl ein 70-300 mm als auch ein 150-600 mm-Objektiv. Sie hat sich bewusst für eine Nikon entschieden. Danielle zufolge sind die Farben schöner und natürlicher als bei anderen Kameraherstellern. Ihre erste Kamera bekam sie von ihrer Großmutter. Auch ihr Vater war ein begeisterter Fotograf und so wurde ihr die Leidenschaft fürs Fotografieren quasi in die Wiege gelegt. Neben Tier- und Naturmotiven, fotografiert Danielle auch Hochzeiten und Kleinkinder. Aber ihr Herz hängt vor allem an der Tier- und Naturfotografie. Gerne würde sie dies zu ihrem Hauptberuf machen, aber das schaffen nur wenige. Die Fotos bearbeitet Danielle mit Hilfe des Programms Photoshop Elements.
Als sie auf die Fotos, die sie in unserem Zoo geschossen hat, angesprochen wird, gerät sie so richtig ins Schwärmen. Sie geht besonders auf das Foto des Schimpansen ein, das es auch in den Kalender geschafft hat, den Burgers’ Zoo in seinem Shop verkauft. Außerdem sind wunderschöne Fotos von den Tigern im Schnee und von den Erdmännchen entstanden.
1. Sein Sie geduldig. Suchen Sie sich einen Teil des Zoos aus, auf den Sie sich bei Ihrem Besuch konzentrieren wollen und achten Sie dabei gut auf das Verhalten der Tiere, sodass Sie manchmal schon vorhersagen können, was passieren wird.
2. Gehen Sie später am Tag noch einmal an einen bestimmten Ort im Zoo oder zu einem bestimmten Gehege zurück, wenn Sie beim ersten Mal nichts sehen konnten oder das Tier zu weit von Ihnen entfernt war.
3. Fotografieren Sie nach Gefühl und nutzen Sie dabei Ihre Kreativität.
4. Achten Sie auf die kleinen Dinge, die interessanten Details. Manchmal ist das ein beeindruckender Pilz im Zoobereich Bush, ein anderes Mal entdecken sie anderswo etwas Neues.
5. Achten Sie auf Vielfalt. Jede Jahreszeit ist anders, auch das Wetter spielt beim Fotografieren eine große Rolle.
Wie danken Danielle und Ap für ihren Enthusiasmus und hoffen, dass sie noch oft ihre Tierfotos über unsere Social-Media-Kanäle mit uns teilen! Wollen Sie sich Danielles Bilder einmal anschauen? Sie postet regelmäßig Tierfotos aus Burgers’ Zoo und anderen Tierparks auf ihrer Facebook-Seite www.facebook.com/danielle.d.wit und auf Instagram instagram.com/danielledwit.
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