Wo möglich leben in der Rimba verschiedene Tierarten in einem Gemeinschaftsgehege.
Raubtieren
Bei den Raubtieren sind die Möglichkeiten dafür natürlich beschränkt. Die Sumatra-Tiger, Netzpythons und Bindenwarane haben per Art ein eigenes Gehege. Die Malaienbären und die Binturongs teilen hingegen ihr Außengehege.
Pflanzenfresser
Pflanzenfresser sind einfacher zusammen zu halten. Drei Hirscharten (Leierhirsch, Schweinshirsch und Muntjak) und zwei Affenarten (Schweinsaffe und Siamang) sind miteinander untergebracht und auch die Bantengs leben im gleichen Teil. Bei den Brillenlanguren und Gelbwangen-Schopfgibbons war eine kombinierte Unterbringung zwar geplant, aber leider hat das bisher noch nicht geklappt. Welche Tierarten miteinander harmonieren, hängt neben den Arten auch vom Gehege und von den individuellen Charakteren ab. Natürlich tauschen Tiergärten diesbezüglich Erfahrungen aus, aber ein bisschen Glück gehört auch dazu!
Getrennte Innengehege
Tierarten, die ein gemeinsames Außengehege teilen, haben in den meisten Fällen trotzdem getrennte Innengehege. Dort gibt es nämlich weniger Platz um sich bei Spannungen aus dem Weg zu gehen. Zudem kann es praktisch sein, die Tiere in Innengehegen per Art unterbringen zu können, zum Beispiel wenn ein neues Tier in die Gruppe eingewöhnt werden muss. Es ist auch wichtig, sicher zu gehen, dass die eine Tierarten nicht zu viel vom Futter mit nascht, dass für die andere Tierart bestimmt ist. In der Rimba bekommen die Affen beispielsweise Möhren und Paprika. Das finden die Bantengs und Hirsche auch sehr lecker, aber eigentlich sollen sie vor allem Heu fressen. Das Futter für die Affen muss also so angeboten werden, dass die Huftiere es nicht erreichen können. Das klappt prima in getrennten Innengehegen oder in den umzäunten Beeten draußen. Affen und die kleinen Muntjaks kommen einfach unter dem Elektrozaun durch und die größeren Hirsche und Rinder haben das Nachsehen.