Geparden gehören zu den Katzenartigen. Früher wurden sie zu den Großkatzen gerechnet, zusammen mit z. B. den Löwen und den Panthern, die auch im Königlichen Burgers´ Zoo zu sehen sind. Da sie aber doch viele abweichende Eigenschaften haben und da auch DNA-Untersuchungen in die Richtung weisen, werden sie zur Zeit in die Gruppe der Kleinkatzen eingeordnet. Sie sind demnach also mehr mit dem Luchs in der Desert verwandt als mit dem Löwen.
Geparden sind die schnellsten Säugetiere. In einem kurzen Sprint können sie eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 115 Kilometer pro Stunde erreichen. Das halten sie allerdings nur ein paar hundert Meter lang durch, danach müssen sie wieder ausruhen und zu Atem kommen. Geparden rennen daher nicht zum Spaß, sondern nur, wenn es nötig ist: während der Jagd.
In der Natur sind Gepardenweibchen ziemlich territorial. Die Männchen führen eher ein unstetes Leben, wobei Brüder oft jahrelang miteinander umher ziehen. Der Ruf von fremden männlichen Geparden in ihrem Territorium löst beim Weibchen einen Eisprung aus. Geparden-Welpen werden an einem geschützten Platz blind und ziemlich hilflos geboren. Gepardenwelpen haben viele Feinde, sie werden z. B. von Löwen und Hyänen angegriffen.
Da der Körper von Geparden vollständig auf das Erreichen der Höchstgeschwindigkeit ausgerichtet ist, haben sie – verglichen mit anderen Katzenartigen – weniger Körpermasse und Kraft. Daher jagen Geparden viel kleinere Beutetiere als Löwen oder Leoparden. Die Lieblingsbeute von Geparden sind Thomson-Gazellen und Hasen.
So wie viele größere Raubtiere kommen Geparden in Afrika fast nur noch in Nationalparken und Reservaten vor. Dadurch ist ihr Verbreitungsgebiet sehr zersplittert. In diesen Gebieten gibt es außerdem sehr viel Konkurrenz durch stärkere Raubtiere, die den Geparden gerne die Beute wegnehmen.
Das relativ komplizierte Sozialsystem der Geparden sorgte dafür, dass Nachzucht in Zoos für lange Zeit eine große Herausforderung war. Wenn sich Kater und Katze nämlich seit ihrer Kindheit kennen und immer in einem Gehege zusammen untergebracht sind, wird es mit der Fortpflanzung meistens nichts. Seit man das berücksichtigt, werden öfter Geparden im Zoo geboren.
Auch in Burgers´ Safari gibt es mehrere Gehege für die Geparden, so dass die Tiere getrennt voneinander und dann wieder zeitweise zusammen untergebracht werden können. Die Besucher sehen hiervon das größte Gehege. Die übrigen Gehege und die Wurfboxen befinden sich hinter den Kulissen.
Wenn die Geparden sich in ihrem Gehege sonnen oder ausruhen, dann sind sie manchmal nicht ganz einfach zu entdecken. Ihr schönes Fell ist nämlich eine prima Tarnung.