Die drei Karibischen Seekühe genießen direkt an der großen Scheibe ihres Beckens einen besonderen Leckerbissen: einen Strauß aus frischen Zweigen mit zarten Blättern. Anlass für diesen Festschmaus ist das fünfjährige Bestehen von Burgers’ Mangrove. Der Mangrovenwald in Arnheim ist von einem Naturschutzgebiet in Belize inspiriert, das der Königliche Burgers’ Zoo seit über 30 Jahren betreut, und hat sich seit seiner Gründung erfolgreich weiterentwickelt.
Bereits in den ersten fünf Jahren ihres Bestehens ist in der Arnheimer Mangrove zweimal eine Karibische Seekuh zur Welt gekommen. Das zweite Jungtier, das am 30. Dezember 2021 geboren wurde, bleibt in den nächsten Jahren bei seinen Eltern im Arnheimer Tierpark. Die seltenen Bilder der Geburt, die live gefilmt wurde, gingen um die ganze Welt. Die junge Seekuh ist ein Weibchen und war am 30. Juni 2022 exakt ein halbes Jahr alt.
2017
2022
Wenn die Winkerkrabben sich in kleinen Höhlen auf der Schlammfläche paaren, produzieren die Weibchen anschließend befruchtete Eiballen. Dabei handelt es sich um kleine Eiklumpen, die das Weibchen unter seinem Bauchpanzer zusammenhält, regelmäßig mit Frischwasser versorgt und ständig reinigt. Nach etwa anderthalb bis zwei Wochen sprintet das Weibchen aus der Höhle ins Wasser, um die Eier abzusetzen, aus denen dann bald darauf winzige Larven schlüpfen. Hinter den Kulissen der Mangrove hat der Burgers’ Zoo mit diesen sehr empfindlichen Larven erfolgreich gezüchtet, sodass nun diverse Nachkommen auf der Schlammfläche vor den Kulissen gesichtet werden können.
2017
2022
Das Seekuhbecken enthält Süßwasser, während die Schlammfläche mit den Winkerkrabben und der angrenzende Tümpel mit Mangrovenquallen mit Salzwasser gespeist werden. Dank einer Gezeitenanlage, die der Zoo installiert hat, entstehen zweimal pro Tag im Salzwasserbereich Ebbe und Flut. Gezeitenbecken dieser Art und Größe werden in anderen Tierparks fast nirgendwo gebaut. Hier leistet der Burgers’ Zoo Pionierarbeit, und das System funktioniert reibungslos.
2017
2022
Verschiedene Schmetterlingsarten pflanzen sich in der Arnheimer Mangrove erfolgreich fort. Dasselbe gilt für eine Reihe von Vogel- und Reptilienarten wie Türkisnaschvogel, Veilchenorganist, Blautäubchen, Haubenwachtel, Streifenbasilisk und Blaukopf-Anolis. Auch einige Buntbarscharten sorgen im Seekuhbecken eifrig für Nachwuchs: Regelmäßig erhalten andere Tierparks Jungfische aus Arnheim.
Mangrovepflanzen wachsen in der Natur relativ langsam. Im Vergleich zur Anfangssituation vor fünf Jahren ist der Arnheimer Mangrovenwald dennoch sichtlich üppiger geworden. Besonders bemerkenswert ist, dass auch aus den Schoten der Mangrovenbäume aus der früheren Mangrove im Burgers’ Zoo vollwertige Mangrovenbäumchen herangewachsen sind. Bei der Schwarzen Mangrove im Arnheimer Ökodisplay hat die Universität Wageningen sogar erstmals wissenschaftlich nachgewiesen, dass zwei Pflanzen aus einem einzigen Samen gewachsen sind.
Bei diesem Neugeborenen hatte der Klapperstorch schwer zu heben: Eine Seekuh wiegt, wenn sie auf die…
17 Januar 2024
Wieder einmal konnte der Arnheimer Tierpark einen besonderen Moment erleben: Am Mittwoch, den 20. S…
20 September 2023
Der Vieraugenfisch (Anableps anableps), auch bekannt als Vierauge, ist zurück in der Mangrove. In fr…
19 September 2023