Der Königliche Burgers’ Zoo beginnt am Montag, den 27. August 2018, mit ersten Abbrucharbeiten an einigen veralteten Tiergehegen. Sie sollen durch moderne Gehege für Totenkopfäffchen, Nasenbären und Makis ersetzt werden. Die heutigen Gehege entsprechen nicht mehr den Maßstäben, die der Arnheimer Tierpark in Sachen Tierwohl und Nachhaltigkeit anlegt.
Zwei neue Gehege
Burgers’ Zoo baut zwei neue Tiergehege auf dem Gelände, das an das Pinguinareal, das Elefantengehege, das Park Restaurant und das Spielplatzgelände von Burgers’ „Avonturenland“ (Abenteuerland) angrenzt. Besucher können beide Tiergehege umrunden und die Tiere bei kaltem oder nassem Wetter auch in den Innengehegen beobachten. In einem Gehege sind die Kattas und die Mohrenmakis zu sehen, in dem anderen werden Nasenbären und Totenkopfäffchen gemeinsam untergebracht. Die Peruanische Totenkopfäffchen sind neu im Arnheimer Zoo, die anderen drei Tierarten leben schon eine Weile hier.
Nachhaltigkeit und Tierwohl
Die bestehenden Gehege entsprechen nicht mehr den Anforderungen, die der Burgers‘ Zoo heute an die Unterbringung seiner Tiere stellt. Sie wurden in den 60er Jahren gebaut und sind unzureichend isoliert. Verschleiß hat zudem die Wasserflächen in den Tiergehegen undicht werden lassen. Auch, was das Tierwohl angeht, stellt der Zoo 2018 völlig andere Anforderungen an ein Tiergehege als in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Aus diesem Grund ersetzt der Arnheimer Zoo die bestehenden Gehege durch zwei moderne, landschaftlich ansprechender gestaltete Areale.
Alles berücksichtigen
Für die Abbruch- und Bauarbeiten sind zahlreiche Genehmigungen beantragt und ausgestellt worden. Die Sperlinge und Fledermäuse, die in diesem Gebiet leben, sind geschützte Wildtiere, denen alternative Unterschlüpfe angeboten werden müssen. Zudem wird bei Baubeginn auf die Brutzeit der Vögel und den Winterschlaf der Fledermäuse Rücksicht genommen. Um die Kanalisation bei Starkregen weitestgehend zu entlasten, wird das Regenwasser in eine Art Auffangbecken umgeleitet. Die Wasserkanäle, die Tiere und Besucher voneinander trennen, sind alle miteinander verbunden. Durch die Schwerkraft läuft das Wasser von einem Kanal in den nächsten; eine Pumpe transportiert das Wasser am Ende zurück auf das Ausgangsniveau. Die steilsten Abschnitte des bestehenden Geländes werden durch ein neues Wegeleitsystem aus der Route ausgeklammert. Vor allem Familien mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, werden diese Anpassung sicherlich zu schätzen wissen.