Forschung und Wissenschaft spielen in modernen Tiergärten eine wichtige Rolle. Während viele Studenten die Verhaltensforschung an Säugetieren, vor allem an Affen, wählen, finden auch im Ocean bedeutende Untersuchungen statt!
In der Natur steht es nicht gut um die tropischen Korallenriffe. Zahlreiche Faktoren wie Verschmutzung und durch die Klimaveränderung wärmer gewordenes Wasser sind daran schuld. Forschung zu Wachstum und Überleben und den Bedingungen bei denen Korallen gedeihen, sind daher sehr wichtig. Nicht nur für Aquarien, sondern möglicherweise auch für den Erhalt von Korallen in der Natur!
Hinter den Kulissen wurden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Universitäten Untersuchungen zur richtigen Beleuchtung, Wasserbewegung oder Wasserqualität für Korallen durchgeführt. Ein anderes schönes Experiment ist die Verwendung von Ethanol im Korallenriff. Dieser Stoff, der auch in von Menschen konsumierten alkoholischen Getränken enthalten ist, bildet stark verdünnt im Aquariumswasser den notwendigen Baustein für das Wachstum und die Fortpflanzung von Bakterien. Die Bakterien werden durch tierisches Plankton gefressen, das dann wiederum von Korallen oder anderen Tieren des Riffs gefressen wird. Die Förderung des Planktonwachstums im Becken trägt darum dazu bei, dass die Korallen in einem Aquarium auf natürliche Weise an ihre Nahrung gelangen können. Studenten haben erst im Labor mit der Gabe von Ethanol und dem damit zusammenhängenden Wachstum von Bakterien experimentiert. Mit diesem Wissen konnte die Gabe im Korallenriff gestartet werden.
Neben dieser mehr chemischen und mikrobiologischen Forschung findet im Ocean aber auch Verhaltensforschung statt. Schon vor einigen Jahren haben Forscher die Schwimmmuster der Haie aufgezeichnet. Hierbei waren vor allem die „Gleitflüge“ interessant, bei denen sich ein Hai ein paar Sekunden lang nicht aktiv bewegt, sondern einen „kurzen Schlaf“ hält. Die Resultate dieser Untersuchung führten zu einer Anpassung der Strömung im Haibecken, so dass die Haie seitdem die Strömung optimal für ihre „Nickerchen“ nutzen können.
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