Alle Schmetterlinge haben einen sehr komplizierten Lebenszyklus. Sie fangen als Ei an und daraus entsteht eine Larve. Diese wird bei Schmetterlingen „Raupe” genannt. Die Raupe häutet sich ein paar Mal und durchläuft so mehrere Stadien. In einem bestimmten Moment verpuppt sich die Raupe. Je nach Art dauert es dann Wochen oder auch Monate, bis sich die Puppe innerhalb ihrer Umhüllung vollständig in einen Schmetterling verwandelt hat. Nachdem der Schmetterling aus der Puppe gekommen ist, ist er ausgewachsen. Er wächst nicht mehr und häutet sich auch nicht mehr.
Bei den tropischen Schmetterlingen dauert das Larvenstadium viel länger als die Schmetterlingszeit. Die Raupe kann viele Monate lang Blätter von einigen, artspezifischen Wirtspflanzen fressen und wachsen, während der Schmetterling oft nur eine Woche oder einen Monat lebt! Es gibt viele Schmetterlingsarten, bei denen die Schmetterlinge selbst überhaupt nicht mehr fressen. Sie leben nur ein paar Tage und ihr einziges Ziel ist es, sich innerhalb dieser paar Tage fortzupflanzen.
Obwohl auch die Raupen toll aussehen, mit leuchtenden Farben, Stacheln und Haaren, dreht es sich im Schmetterlingsgehege doch vor allem um die erwachsene Form dieser Tiere. Mit ein paar Schmetterlingsarten werden wir selber züchten. Aber der größte Teil der Schmetterlinge wird von spezialisierten Schmetterlingszüchtern in den Tropen kommen. Als Puppe können die Schmetterlinge einen Transport im Flugzeug problemlos überstehen. In dem wir verantwortungsbewusste Schmetterlingszüchter als feste Lieferanten haben, werden lokale Initiativen, z. B. in Costa Rica, unterstützt. Ein Schmetterlingsweibchen legt viel mehr Eier, als für die Erhaltung einer Population notwendig ist. Darum kann bei guter Organisation – wie zum Beispiel durch Schutz vor Krankheiten und Schimmel und das Fehlen natürlicher Feinde in kontrollierten Beständen – die Gewinnung von Raupen und Puppen auf nachhaltige Weise geschehen. Oft geht ein Teil des Gewinns aus dem Verkauf von Schmetterlingsraupen auch noch an lokale Naturschutzprojekte, etwa an Aufforstungsinitiativen. Der Ankauf von Schmetterlingspuppen für einen Schmetterlingsgarten kann also zum Naturschutz in tropischen Gebieten beitragen: eine Win-Win-Situation!
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