Arnheim/NL. Fünf Meter tief standen die Bauarbeiter heute im neuen Seekuhbecken, das bald eine Million Liter Wasser fassen wird. Der „Tiefpunkt“ der Bauarbeiten an der größten überdachten Mangrove der Welt ist damit erreicht. Das neue Ökodisplay des Burgers‘ Zoo entsteht auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern und wird im Frühjahr 2017 auch die Heimat für zahlreiche Fische, Schmetterlinge, Vögel und Reptilien.
Für das Seekuhbecken, eine Pflanzenkläranlage und vorübergehend angelegte Böschungen haben Bagger über 1.500 Kubikmeter Sand ausgehoben. Dieser findet sich nun als neue Hügellandschaft in der Savanne des Burgers‘ Zoo wieder.
Auch Bäume, die für den Neubau weichen mussten, wurden fast komplett als Klettergelegenheiten in anderen Gehegen integriert. Außerdem kultiviert der Tierpark rund um die Mangrove neue Bäume und Pflanzen.
Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt
Der Burgers‘ Zoo errichtet einen umweltfreundlichen Neubau, der den Mangrovenwäldern im zentralamerikanischen Land Belize nachempfunden ist. In einer Pflanzenkläranlage übernehmen Mangrovenbäume auf natürliche Weise einen Teil der Wasserfiltration, indem ihre Wurzeln unter anderem Stickstoff binden und giftiges Nitrat in ungiftiges Nitrit umwandeln.
Die für das Gebäude notwendige Energie wird von Sonnenpanelen erzeugt, während unterirdische Wasserreservoirs überschüssige Wärme und Kälte speichern – und den Energieverbrauch damit halbieren. Gleichzeitig wird das Wasser mittels Schwerkraft vom höchsten zum tiefsten Punkt transportiert. So muss es nur einmal hochgepumpt werden, um über den Wasserfilter zurück ins Seekuhbecken zu strömen.
Wegen seiner umweltfreundlichen und nachhaltigen Unternehmerschaft im Freizeitsektor darf der Burgers‘ Zoo bereits seit 2004 das internationale Green Key-Zertifikat führen.