Die Tierpfleger von Burgers´ Desert arbeiten mit einigen giftigen Tieren und dabei sind besondere Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Die giftigsten Tiere in Burgers´ Desert sind die Roten Diamant-Klapperschlangen. In den USA sterben jährlich einige Menschen nach dem Biss solch einer Schlange. Eine Klapperschlange, die sich bedroht fühlt, wird nicht sofort beißen; meistens wird sie erst warnend mit ihrem Schwanz rasseln. Aber Vorsicht ist durchaus angebracht!
Die Pfleger betreten das Gehege niemals, wenn sich Klapperschlangen darin befinden. Stattdessen bleiben sie im Arbeitsraum neben dem Schlangengehege stehen und öffnen die obere Hälfte einer zweiteiligen Tür. Mit einem speziellen Schlangenhaken manövrieren sie die Giftschlangen an eine bestimmte Stelle im Gehege. Die Schlangen sind daran gewöhnt, von dort aus in kleinere Terrarien hinter den Kulissen zu kriechen. Dort sitzt dann in jedem Terrarium eine Schlange. Nun werden die Schlangen gefüttert, meistens mit einer toten Maus. Während die Schlangen in Ruhe fressen, können die Pfleger das große Schlangengehege reinigen. Schlangen fressen nicht oft, in Burgers´ Zoo bekommen sie alle drei Wochen Futter.
Die Gila-Krustenechse
Die Gila-Krustenechse ist eine der wenigen giftigen Echsen-Arten auf der Welt. Sie haben keine speziellen Giftzähne vorne im Maul, wie etwa die Klapperschlange. Bei Gila-Krustenechsen sitzen die Giftdrüsen hinten im Maul. Sie müssen das Gift sozusagen in die Beute oder in einen Gegner “hinein kauen”. Problematische Unfälle mit Gila-Krustenechsen kommen kaum vor. Das Gift ist für gesunde Menschen in der Regel nicht tödlich. Die Pfleger fassen die Tiere daher auch ohne Hilfsmittel an, zum Beispiel wenn sie auf die Waage gesetzt werden müssen. Mit einem gekonnten Griff in den Nacken der Echse verhindert der Pfleger, dass die Gila-Krustenechse in seine Hand beißen kann. Auch hier wird vorsorglich immer nach einem Sicherheitsprotokoll gearbeitet. Daher sind immer zwei Tierpfleger anwesend, wenn mit den Tieren hantiert wird. Die Gehege der giftigen Tiere haben außerdem Schlösser, deren Schlüssel nur die Tierpfleger haben, die mit diesen Tieren arbeiten dürfen.
Vogelspinnen
Die meisten Vogelspinnen sind lange nicht so giftig, wie ihr Ruf vermuten lässt. Wenn zum Beispiel unsere Rotknievogelspinne beißt, dann ist das für den Menschen nicht schlimmer als ein Wespenstich. Eine Vogelspinne, die sich bedroht oder gestresst fühlt, wird außerdem erst die Härchen auf ihrem Hinterleib abwerfen. Diese Härchen irritieren die Haut des Menschen stark. Der Tierpfleger wird mit den Spinnen immer so umgehen, dass das Abwerfen der Härchen so gut wie möglich vermieden wird. Nicht nur wegen der leidigen Hautirritationen, sondern auch, weil die Spinne besser nicht so sehr gestresst werden sollte, dass dieses Verteidigungsverhalten auftritt!