Bis Ende Dezember 2021 erzählen 14 große Banner in Burgers' Safari mehr über Forschungsprojekte, die in unserem Zoo stattgefunden haben. Klicken Sie hier, um noch mehr über die Forschung zu erfahren!
Junggesellengruppen bei Kattas sind in Zoos üblich, aber in der Wildnis nicht. Darum haben wir unsere Kattas monatelang genau beobachtet. Ergebnis: Sie haben so ihre sozialen Bevorzugungen und kennen echte Freundschaften!
Männliche Winkerkrabben können nur mir ihrer kleinen Schere Nahrung aufnehmen. Sie kompensieren das nicht indem sie länger fressen, und sie fressen einhändig nur ein wenig schneller. Aber sie sind selektiver, was die Futterplätze betrifft!
Nur wenige Tierarten erkennen sich selbst im Spiegel. Das gelingt einigen Menschenaffen, so zeigen schon Jahrzehnte alte Experimente. Weil diese aber auf eine Weise ausgeführt wurden, die nicht mehr den heutigen wissenschaftlichen Kriterien entspricht, wurden die Experimente wiederholt. Nur unsere Schimpansen, aber nicht die Gorillas, zeigten Zeichen, dass sie sich selbst erkennen.
In Burgers´ Ocean sind schon 71 Adlerrochen geboren. Wir haben eine Methode entwickelt, um Vaterschaftstests aus dem genetischen Material in ihrem Giftstachel auszuführen. Die Abstammung zu kennen ist wichtig für das Zuchtbuch für diese bedrohte Art.
Im Korallenbecken des Burgers´ Ocean leben allerlei Mikrolebewesen. Wasserproben wurden von spezialisieren Wissenschaftlern untersucht. Sie fanden 55 Arten der einzelligen, gehäusetragenden Kammerlinge (Foraminifera). Anhand des Skeletts kann man den Klimawandel studieren, daher wollen nun viele wissenschaftliche Institute unsere Wasserproben!
Um unsere Haie und Rochen gesund zu halten, wird genau Protokoll geführt, wer wieviel frisst. Über die beste Diät für Haie und Rochenist so im Laufe der Zeit viel Wissen zusammengetragen. Die Adlerrochen kriegen nun 12x die Woche Futter, die Schwarzpunktriffhaie nur 3x.
Allerlei Aquarien und Museen weltweit arbeiten momentan am Zusammenstellen einer großen Datenbank für Steinkorallen. Die Arterkennung dieser Gruppe ist nämlich schwierig. Wir sammeln DNA-Material und nehmen Makrofotos von den lebenden Korallen und deren Skelett. So wissen wir bald mehr über die Arten in unserem Aquarium. Die Datenbank wird auch nützlich sein für den Schutz bedrohter Korallen in der Wildbahn.
Erdferkel leben in der Natur nachtaktiv. Daher wollten wir wissen, was unsere Erdferkel nachts so treiben. Infrarotkameras geben ein gutes Bild vom ihrem zirkadianen Rhythmus (dem 24 Stunden Rhythmus). Es gibt große individuelle Unterschiede, aber am aktivsten sind unsere Erdferkel zwischen 4 und 9 Uhr morgens.
Den blauen Morphofaltern wurden winzig kleine Nummern auf die Flügeln geklebt, und ein Klecks Nagellack aufgemalt. So konnten Studenten ihnen durch unsere Mangrove folgen. Wir wissen nun, dass die Männchen viel mehr herumfliegen als die Weibchen. Die blauen Morphofalter bevorzugen manche Stellen in der Mangrove und meiden andere.
Kennen junge Malaienbären einen Umschlagpunkt in ihrer Entwicklung, ab dem sie neuen Reizen misstrauisch begegnen? Diese Fragestellung bekamen wir von Auffangzentren für diese Bären mit. Wir testeten es, indem wir den Jungbären dreimal wöchentlich einen neuen Geruch, ein neues Geräusch oder ein Objekt präsentierten. Resultat: sie blieben stets offen und neugierig!
In unseren Ökodisplay leben mehr Tiere, Pilze und Pflanzen als wir reingesetzt haben! Unser Mini-Regenwald etwa ist ein wissenschaftliches Walhalla für Fachleute auf dem Gebiet von beispielsweise Asseln, Plattwürmern, Süßwasserschnecken und Ameisen. Jedes Jahr kommen einige Forschergruppen um die Biodiversität in unserem Bush zu untersuchen.
Die Mitglieder der niederländischen Zoovereinigung NVD arbeiten zusammen an einer gediegenen, wissenschaftlich korrekten und brauchbaren Methode um das Wohlbefinden der Zootiere zu messen. So werden die Daten wertvoller und brauchbarer. Pro Individuum werden mehr als 80 Fragen zum Thema Verhalten, Gehege, Futter und Gesundheit gestellt. Dieses Jahr sind die Großkatzen dran!
Forschern fiel auf, dass manche unserer Schimpansenweibchen eine eigene Tradition entwickelt haben: sie gehen mit vor der Brust gekreuztem Arm. Nachdem zwei neue Weibchen ankamen, hat eine der beiden diese Marotte innerhalb kurzer Zeit übernommen. Dieses Weibchen integrierte sich schneller und entwickelte mehr Freundschaften. Zufall?